Alle Lebewesen dieser Erde gehen einem sicheren Ziel entgegen – nämlich dem Tod. Davor steht das Alter mit seinen Einschränkungen, Erkrankungen und einer Portion Ungewissheit. Viele ältere Hundebesitzer überlegen deshalb, ab wann die Anschaffung eines neuen Vierbeiners für sie nicht mehr relevant ist.
Mit dem letzten Abgang eines guten Freundes beginnt dann oft eine schmerzliche Zeit, die erfüllt ist mit wunderschönen Erinnerungen. Vor der Anschaffung eines Hundes sollten immer gründliche Überlegungen stehen. Umso mehr gilt diese Regel ab einem bestimmten Alter. Krankheitsbedingte Ausfälle und viele andere Dinge, die das Leben meist unverhofft bietet, müssen in einer vernünftigen Risikokalkulation bedacht werden.
Neben den Möglichkeiten, Hunden aus Tierheimen durch Spaziergänge willkommene Abwechslungen zu bieten, könnte auch der „Hund auf Zeit“ einen Stellenwert in den Gedanken erhalten. Oft sind Hundebesitzer froh darüber, wenn sie in Notsituationen auf erfahrene Pflegemenschen zurückgreifen können. Darüber hinaus spielt das Schicksal manchmal Kapriolen, die einen Tierhalter zur Abgabe seines Lieblings zwingen. Auch hier könnte eine länger anhaltende Pflegschaft angesagt sein.
Wenn dann Begriffe wie Erfahrung, Vertrauen, rechtliche Angelegenheiten und dgl. geklärt sind, der Hund behutsam an die neue Situation herangeführt wird,profitieren Mensch und Tier. Aus einer scheinbar ausweglosen Lage entsteht häufig eine harmonische Zweisamkeit.